DSDS: Ines zickt sich aus der Show, Manuel darf bleiben

Wenn ein Nachwuchssänger ausnahmsweise mal nicht „wie ein besoffener irischer Kneipenwirt seine Songs an der Wand zerschmettern lässt“, seine Leistung aber ansonsten eher an einen „Animateur im Robinson-Club“ erinnert, dann, ja dann, ist endlich wieder Motto-Abend auf der RTL-Showbühne bei Deutschland sucht den Superstar! Kandidat Helmut Orosz konnte Jury und Zuschauer zwar mit seinem kratzstimmigen Vortrag des Dirty-Dancing-Kuschelblues‘ Hungry Eyes überzeugen, Ines Redjeb hingegen musste in der  4. Mottoshow unter dem Titel „Die große 80er Party“ die Sendung endgültig verlassen.

„Wenn ich mich beim Singen bewege, klingt es einfach nicht mehr so gut!“

Nach Ines' Ausscheiden ist Kim (links) nun allein unter Männern. Quelle: © RTL / Stefan Gregorowius, Alle Infos zu „Deutschland sucht den Superstar“ im Special bei RTL.de: www.rtl.de/cms/unterhaltung/superstar.html

Eine mögliche Erklärung, woran der Sieg gescheitert sein könnte, gab sich die hübsche Hamburgerin nach ihrer stimmlich zwar recht ordentlich, aber dafür erneut mit dem Elan einer Wachsfigur vorgetragenen Performance von Madonnas Like a prayer gleich selbst: „Wenn ich mich beim Singen bewege, klingt es einfach nicht mehr so gut!“ schmetterte sie die berechtigte Kritik nach ihrem lahmen Auftritt zickig ab. Das ist natürlich ein nachvollziehbares Problem, mit dem echte Superstars sicherlich pausenlos zu kämpfen haben. Jury-Mitglied Volker Neumüller prophezeite der schönen Ines dann auch prompt eine traurige Karriere als Studiosängerin mit lächerlichen 500 Euro Tagesgage und griff außerdem die Gelegenheit beim Schopfe, mit der kleinen Zicke Tacheles zu reden: „Es nervt mich, dass du nicht zuhörst und nicht begreifst, was zu einem Superstar gehört.“  Hört, hört! Er weiß es also offenbar, obwohl er doch bislang noch nie einen gefunden hat!

Mal abgesehen von den tiefen Einblicken in das sehenswerte Dekollete Nina Eichingers, die in einem wirklich gewagten Outfit hinterm Jurorentisch Platz nahm, wollte trotz des verheißungsvollen Showtitels keine rechte Partystimmung aufkommen. Fast ausnahmslos zwitscherten die sieben verbliebenen KandidatInnen mal mehr, mal weniger talentiert langatmige Balladen in die Fernsehkameras und das Live-Publikum. Lediglich Oberchecker Thomas Karaoglan machte seinem Spitznamen erneut alle Ehre, als er wie gewohnt zwar ohne nennenswerte stimmliche Leistung, aber dafür mit umso mehr Begeisterung beim Vortrag der Schwulenhymne YMCA wie ein verrückt gewordenes Duracell-Häschen auf der Bühne rumhüpfte. Damit könnte er zumindest als heißer Anwärter auf die Krone des noch amtierenden „Königs von Mallorca“ Jürgen Drews gelten.

„Leck mich am Arsch!“

Favorit und Bohlen-Liebling Menowin Fröhlich hingegen legte zwar wie erwartet eine tänzerisch und stimmlich exzellente Performance aufs Parkett, nahm es mit der textlichen Präzision von Michael Jacksons Billie Jean allerdings ganz und gar nicht genau. Wen das auf keinen Fall interessierte, waren die drei Menschen hinter dem Bewertungs-Schreibtisch, die es offenbar schon vor Wochen aufgegeben haben, ihren auserwählten Nachwuchstalenten überhaupt noch zuzuhören. Doch darauf kommt es schließlich nicht an. Den garantierten Nummer-1-Hit hat Dieter Bohlen seinem Liebling Menowin denn auch gleich in der gestrigen Show versprochen. Worauf also noch warten?

Ein optischer Hingucker war gestern Abend Jurorin Nina Eichinger Quelle: © RTL / Stefan Gregorowius, Alle Infos zu „Deutschland sucht den Superstar“ im Special bei RTL.de: www.rtl.de/cms/unterhaltung/superstar.html

Die kleine Kim Debkowski versuchte sich indes gar nicht mal so ungeschickt an Eternal Flame von den Bangles und sah nach Meinung von Dieter Bohlen, dem Mann, der laut RTL die 80er erfunden hat, dabei auch noch „zum Niederknien“ aus. Na bitte. Immerhin gut aus sah auch wieder Mädchenschwarm Manuel Hoffmann, der sich diese Woche glücklicherweise dazu entschlossen hatte, die Bühne in langen Hosen zu betreten. Sein Ticket in die nächste Runde verdankt der schnuckelige Oma-Boy allerdings wohl eher dem zickigen Getue seiner Kollegin Ines, als seinem annehmbaren Outfit und der freudlos vorgetragenen Interpretation eines Songs der Münchener Freiheit, der schon in den echten 80er Jahren zum Davonlaufen war. Schade.

Ebenfalls etwas bedauerlich ist der mit den zunehmend schwindenden Kandidaten kongruent einhergehende Verlust der kommunikativen Ressourcen von Dieter Bohlen, Nina Eichinger und Volker Neumüller. Letzterer kommentierte gestern den wirklich gelungenen und sehr gefühlvollen Auftritt von Mehrzad Marashi, der Hello von Lionel Richie sang, gleich dreimal mit einem geistreichen und nicht minder gefühlvollen: „Leck mich am Arsch!“ Und der dazu Aufgeforderte freute sich auch noch darüber. Nina Eichinger hingegen hat mal wieder vieles „richtig, richtig gut gefallen“, von so mancher „Super-Titelauswahl“, über Tanzeinlagen, die „super“ aussahen, fand sie unterm Strich auch diesmal alles richtig, richtig super.

Und bei so vielen richtigen Supers darf sich Deutschland jetzt ganz entspannt auf die nächste Runde im Casting-Zirkus freuen.

Wenn einer ausnahmsweise mal nicht “wie ein besoffener irischer Kneipenwirt seine Songs an der Wand zerschmettern lässt”, seine Leistung aber ansonsten eher an einen “Animateur im Robinson-Club” erinnert, dann, ja dann, ist endlich wieder Motto-Abend auf der RTL-Showbühne bei Deutschland sucht den Superstar! Kandidat Helmut Orosz konnte Jury und Zuschauer zwar mit seinem kratzstimmigen Vortrag des Dirty-Dancing-Kuschelblues‘ Hungry Eyes überzeugen, Ines Redjeb hingegen musste in der 4. Mottoshow unter dem Titel “Die große 80er Party” die Sendung endgültig verlassen.

Eine mögliche Erklärung, woran der Sieg gescheitert sein könnte, gab sich die hübsche Hamburgerin nach ihrer stimmlich zwar recht ordentlich, aber dafür erneut mit dem Elan einer Wachsfigur vorgetragenen Performance von Madonnas Like a prayer gleich selbst: “Wenn ich mich beim Singen bewege, klingt es einfach nicht mehr so gut!” Das ist natürlich ein nachvollziehbares Problem, mit dem echte Superstars sicherlich pausenlos zu kämpfen haben. Jury-Mitglied Volker Neumüller griff die Gelegenheit beim Schopfe, mit der schönen Ines Tacheles zu reden: “Es nervt mich, dass du nicht zuhörst und nicht begreifst, was zu einem Superstar gehört!” Er weiß es also offenbar, obwohl er doch bislang noch nie einen gefunden hat!

Mal abgesehen von den tiefen Einblicken in das Dekollete Nina Eichingers, die in einem wirklich gewagten Outfit hinterm Jurorentisch Platz nahm, wollte trotz des verheißungsvollen Showtitels keine rechte Partystimmung aufkommen. Fast ausnahmslos zwitscherten die sieben verbliebenen KandidatInnen mal mehr, mal weniger talentiert langatmige Balladen in die Fernsehkameras und das Live-Publikum. Lediglich Oberchecker Thomas Karaoglan machte seinem Spitznamen erneut alle Ehre, als er wie gewohnt zwar ohne nennenswerte stimmliche Leistung, aber dafür mit umso mehr Begeisterung beim Vortrag der Schwulenhymne “YMCA” wie ein verrückt gewordenes Duracell-Häschen auf der Bühne rumhüpfte. Damit könnte er zumindest als heißer Anwärter auf die Krone des noch amtierenden “Königs von Mallorca” Jürgen Drews gelten.

Die kleine Kim Debkowski versuchte sich gar nicht mal so ungeschickt an Eternal Flame von den Bangles und sah nach Meinung von Dieter Bohlen, dem Mann, der laut RTL “die 80er erfunden hat”, dabei auch noch “zum Niederknien “aus. Na bitte. Immerhin gut aus sah auch wieder Mädchenschwarm Manuel Hoffmann, der sich diese Woche glücklicherweise dazu entschlossen hatte, die Bühne in langen Hosen zu betreten. Seine freudlos vorgetragene Interpretation eines Songs der Münchener Freiheit, der schon in den 80er Jahren zum Davonlaufen war, konnte dieser Umstand allerdings auch kaum retten. Schade.

Ebenfalls etwas bedauerlich ist der unüberhörbare und mit den zunehmend schwindenden Kandidaten offenbar einhergehende Verlust der letzten sprachlichen Fähigkeiten der so genannten Jury. Gleich dreimal kommentierte Juror Volker Neumüller den wirklich gelungenen und sehr gefühlvollen Auftritt von Mehrzad Marashi, der Hello von Lionel Richie sang, mit einem geistreichen und nicht minder gefühlvollen: “Leck mich am Arsch!” Und der dazu Aufgeforderte freute sich auch noch darüber.

Erstaunlich diesmal auch die Darbietung von Favorit Menowin Fröhlich, der zwar eine tänzerisch und stimmlich exzellente Performance aufs Parkett legte, es mit der textlichen Präzision von Michael Jacksons Billie Jean allerdings ganz und gar nicht genau nahm. Aber wen interessiert das? Auf keinen Fall die drei Menschen hinter dem Bewertungs-Schreibtisch, die es offenbar schon vor Wochen aufgegeben haben, ihren auserwählten Nachwuchstalenten überhaupt noch zuzuhören. Doch darauf kommt es schließlich nicht an. Den garantierten Nummer-1-Hit hat Dieter Bohlen seinem Liebling Menowin denn auch gleich in der gestrigen Show versprochen. Worauf also noch warten?

2 Kommentare

  1. Produziert der “ Neue Poptitan “ jetzt nicht für Ines einen Hit?!!Hab ich auf newdoo gelesen, schade das sie raus ist..

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