Dschungelcamp: BITTE GEH! VERLASS DAS CAMP!

Wer nun raus ist, ist nach Ende der Sendung nicht klar. Ein Star verläßt freiwillig das Camp, wie sich kurz vor Ende der Sendung rausstellt. RTL hat geschickterweise mit der nachfolgenden Sendung EXTRA ein Dschungelcamp Spezial eingeschoben und wird zum Ende der Sendung verkünden wer das Camp freiwillig verläßt. So kann weiter spekuliert werden, ob Sarah nun freiwillig rausgeht, oder beispielsweise auch Peer die Schnauze voll hat von der durchdrehenden Blondine, die keiner mehr mag. Selbst Birgit Schrowange, die das Spezial im Anschluss moderiert scheint verwirrt zu sein. Doch was war den Tag bzw. die Nacht geschehen?

„Da waren es nur noch acht“, stellt Indira fest, nachdem Gitta um 8.48 Uhr Ortszeit Australien an Tag 11 das Camp verlassen muss. Die Stimmung befindet sich auf dem Tiefpunkt, doch nicht Gittas Auszug ist der Auslöser – es ist wieder einmal Sarah. Doch diesmal eskaliert die Situation so heftig wie nie: Am Ende weint Peer und Mathieu bettelt Sarah auf Knien an: „Sarah, bitte geh! Verlass das Camp!“ Das gab es so noch nie im Dschungelcamp! Was ist passiert?

Sarah regt sich auf, dass Indira, die aus Glaubensgründen nur koscher essen möchte, am Vorabend statt Wachteln die für die Vegetarier gedachten Tofuwürste mitgegessen hat, anschließend aber auch noch von dem Fleisch aß. Obwohl die Sängerin sich dafür entschuldigt, zetert die angebliche Langzeit-Vegetarierin Sarah und wirft Indira vor, Rainer die Mahlzeit weggegessen zu haben. Als Jay sich einmischt, eskaliert die Situation:

Jay: „Deine Aktionen hier in den ersten Tagen waren unter aller Sau, und jetzt geht es dir auf einmal um das Wohlergehen des ganzen Camps? Ich lach mich tot.“

Sarah: „Ganz ehrlich. Jemand, der sagt, ich kann das Fleisch nicht essen, kann ich akzeptieren. Dann sehe ich, dass sie doch was isst. Was soll ich denn da denken? Ist das fair? Das ist voll unglaubwürdig!“

Und während am Lagerfeuer die Luft dick und dicker wird, versucht Peer, die Situation im Dschungeltelefon zu klären. „Die Tofukrise ist beendet, denn ab heute zählt Indira auch als Vegetarierin. Sie hat quasi den Tofukrieg gewonnen, und als Belohnung darf sie auch zur Dschungelprüfung.“ Ist das Kriegsbeil damit wirklich begraben? Keineswegs – Sarah eröffnet sogleich die zweite Runde: Während Indira sich für die Prüfung vorbereitet und verkündet, dass sie Jay und Katy mitnehmen will, grätscht das Model dazwischen, wird abgewiesen und erbrüstet sich erneut: „Von mir wird immer Respekt erwartet, aber mir hört auch gar keiner zu.“ Als Mathieu versucht, Sarah einzunorden, steigt die auf die Palme: „So lasse ich nicht mit mir reden.“ Das lässt auch den Schauspieler nicht kalt: „Merkst du nicht, dass du hier acht erwachsenen Leuten auf die Nerven gehst?“ Als Sarah patzig antwortet: „Ja, da kann ich ja nix für“, kann sich niemand im Camp mehr zurückhalten, alle regen sich auf!

Mathieu stellt fest: „Du bist asozial.“

Jay ergänzt: „Du scheißt auf alles und jeden außer auf dich selber. Wie soll man Interesse für dich aufbauen, wenn du dich komplett asozial benimmst?“

Mathieu: „Sarah, eins würden wir dir gerne vorschlagen – freiwillig das Camp zu verlassen.“

Sarah: „Das verstehe ich nicht. Warum soll ich jetzt freiwillig gehen?“

Mathieu: „Weil du uns allen ungeheuer auf den Geist gehst.“

Jay: „Tue es für dich. Damit tust du dir den größten Gefallen.“

Sarah: „Dann bin ich lieber der Asi und bin mir selber treu.“

Jay: „Ja, du bist ein richtiger Asi.“

Thomas: „Du willst dich hier promoten mit dem Scheiß, den du hier machst. Du bist lächerlich.“

Mathieu: „Du bist nicht nur lächerlich, sondern auch sehr gefährlich.“

Peer: „Ist es dir entgangen, dass diese Menschen, die um dich herumsitzen, deine fast zerbrochene Psyche in der ersten Woche jeden Tag wieder aufgebaut haben? Hast du das vergessen? Das ist ja unfassbar. Was mich enttäuscht ist, wie du mit uns umgehst. Du bist ohne Stern von der Prüfung gekommen, ich hab dich immer im Arm gehalten. Und du machst uns so an! Ich weiß gar nicht, womit wir das verdient haben!“ Peer muss schlucken, Tränen schießen ihm in die Augen. „Mir tut das wirklich weh. Du brauchst mich jetzt nicht in den Arm zu nehmen. Eine Woche lang hat hier jeder versucht zu verstehen, was dir das Leben so schwer macht. Eine Woche haben wir deine Sorgen zu unseren Sorgen gemacht – und du behandelst uns wie Scheiße. Das tut mir einfach weh. Ich finde das nicht richtig, was du hier machst. Du sagst einfach nur, scheißegal – ich will mich nicht ändern.“ Weinend verlässt Peer die Runde.

Sarah blickt nicht durch: „Ich versteh nicht… dann sagt mir doch mal konkret, was euer Problem ist.“

Mathieu: „Unser Problem bist du!“ Schließlich fällt er auf die Knie und bettelt: „Bitte, bitte, bitte lass uns hier kämpferisch und kollegial weitermachen. Sarah, bitte verlass uns!“

Sarah: „Wenn ich dich so sehr störe, dann geh doch selber.“ Ende eines weiteren gescheiterten Hilfeversuches…

Indira und ihr Einsatz bei „Raus aus den Mulden“:
Indira darf heute zur Dschungelprüfung antreten, so haben die acht Camper entschieden. „Das ist die Prüfung, die Sarah abgelehnt hat,“ erklärt Sonja: Ein altes, löchriges Bootswrack ist gestrandet. In vier verschlossenen Mulden befinden sich die Sterne, die Indira mit ihrer linken Hand herausziehen muss. Für jede Mulde hat Indira eine Minute Zeit, um die Sterne zu ergattern und in ihrem Beutel verschwinden zu lassen. Sonja: „Wir wissen nicht, was in den Mulden sonst noch so ist – wir haben noch nicht nachgeschaut.“ Am Ende wartet noch eine große Boje mit drei Sternen. Dort muss Indira den Kopf hineinstecken und mit dem Mund die Sterne herausfischen. Nimmt Indira diese Prüfung an oder verweigert sie wie Sarah? Indira: „Ja! Ich werde es schaffen.“

Die mutige Sängerin legt entschlossen los und steckt ihren Arm tief in die erste Mulde. Dort muss sie einen Stern von einer Spirale drehen – doch der wird von Krebsen bewacht. Indira schreit: „Lass das, du blöder Krebs.“. Einer der Krebse in der Mulde scheint Gefallen an ihrem Finger gefunden zu haben, immer wieder schnappt das störrische Tier zu! Doch Indira lässt sich nicht beirren. Die Bilanz: Ein unversehrter Stern, ein blutiger Finger. Auch die Skorpione in der zweiten Mulde hindern Indira nicht daran, zwei Sterne zu ergattern. Schwieriger wird es erst an der dritten Station: Indira muss mit einer Hand einen Knoten lösen, bevor sie den Stern herausziehen kann – und nebenbei auch noch ein paar Dschungelpythons davon überzeugen, ihrer Hand Platz zu machen. „Ich krieg den Knoten nicht auf“, stöhnt sie. Die Zeit läuft ab – kein Stern. Mulde vier ist dagegen ein Kinderspiel für Indira, trotz neugieriger Ratten zieht Indira einen Stern heraus. Doch die größte Herausforderung wartet am Schluss. Indira steckt ihren Kopf in die Boje. Überall hängen dichte Spinnweben, unzählige Spinnen bewohnen die Boje. Die Sterne hängen fest in dem Netz. Indira schnappt beherzt nach den Sternen und schafft es, das Netz zu zerstören. Nach und nach landen die Sterne in ihrem Mund und dann in dem Beutel. Geschafft! „Mit Einsatz ihrer kundigen Zunge holt sie uns drei Sterne“, lobt Dirk die glückliche, tapfere und unversehrte Kämpferin. „Wir sehen, du könnest durchaus immer noch als Handmodel arbeiten und auch noch mit dem Rest des Körpers als Model – das war nämlich Sarahs größte Sorge.“ Indira jubelt: „Yeah! Sieben Sterne!“

Für die erkämpften Sterne gibt es heute ein vegetarisches Abendessen für alle: Tofu, eine Gurke, essbare Blumen, Kartoffeln, Fenchel, Maiskolben, Karotten, eine Pastinake, rote Beete, Avocados, eine Zwiebel, Nüsse, eine Stange Lauch, Chilischoten, Steckrüben, Spinat und eine große Sapote (exotische Beerenfrucht). Da läuft sogar dem eigentlich hungernden Rainer das Wasser dermaßen im Mund zusammen, dass er seine Fastenkur für das üppige Mahl unterbricht!

Die nächste Dschungelprüfung heißt „Am seidenen Faden“. Dafür sind zwei Stars mit einer magnetischen Nabelschnur miteinander verbunden. Sie müssen gemeinsam über eine wacklige Konstruktion aus Planken, Netzen und Planen laufen, die über einen tiefen Abgrund gespannt ist. Dabei gilt es, entlang des schwebenden Parcours aufgehängte Sterne mit jeweils einem Schläger zu zerschlagen. Wenn die Nabelschnur reißt oder die Stars von den Planken stürzen, verlieren sie einen Stern.