Da wird der Hund in der Pfanne verrückt. Mores Design hat das wahrscheinlich stylischste Laufrad auf den Markt gebracht. Und da kommt mit Sicherheit kein Sprössling vorbei – sofern er ein solches zu Gesicht bekommt. Reichlich wenig wird ihn da wohl die technische Ausstattung interessieren. Die ist doch eher was für Papa und gern auch Mama. Funktionieren muss es, und das garantiert Entwickler Sebastian Mores höchstpersönlich. Denn er entwarf das Gerät inspiriert von seinen eigenen Kindern unter Zuhilfenahme seiner Erfahrungen in der Luftfahrtentwicklung, Karbonforschung und der Ergotherapie.
Was jedoch eventuell zu sauren Magensäften bei Papa und Mama, die wahrscheinlich noch mit ihren Kleinwagen Opel Corsa mit sparsamen ecoFLEX-Motoren von meinauto.de durch die Gegend düsen, führen könnte, ist der durchaus stolze Preis. Rund 1.500 Euro (was die Jolie-Pitt-Sippe wahrscheinlich noch als viel zu günstig ansehen würde) können deutsche Eltern dafür zusammensparen. In Anbetracht, dass es selten ein Kind gibt, das pfleglich mit gewissen Dingen umgeht, ist die Investition sicherlich nichts für in Deutschland stark vertretene Geringverdiener. Da nützt es wahrscheinlich auch nichts, wenn man Features einbaut, die, angefangen beim Karbonrahmen über integrierte LED Lichter in den Lenkerenden und im Sattel oder eine hochwertige Bremse, mit sehr leichtgängigem, innen geführtem Bremszug (sicherlich ein Highlight beim Zugwechsel) und einem Bremshebel, der optimal auf Kinderhände ausgelegt ist, man als Erwachsener durchaus zu schätzen weiß. Auch die besten Lager oder die ausgetüftelte Ergonomie täuschen nicht darüber hinweg, dass Kinder heutzutage einfach viel zu schnell erwachsen werden. Und was soll das Kind als nächstes wollen? Ein High-End-Fahrrad zum Lernen natürlich erstmal, vielleicht für, sagen wir, 3.500 Euro, was dann hält, bis zum 10. Geburtstag?
Sicherlich und schlussendlich, es ist ein Hingucker, keine Frage, auch die Kids werden drauf stehen (gern auch sitzen), aber trotzdem ist und bleibt es kein Must-have.