Date Night – Mark Wahlberg als Sexgott

Stell Dir vor, Du führst Dein Leben tagein tagaus nach Schema F und jeden Abend denkst Du Dir, wenn Du siehst, wie Deine Angetraute mit ihrer Beißschiene aus dem Bad kommt, dass die Nacht wohl doch wieder nur zum Schlafen da ist. Ja, ein bisschen Abwechslung wäre nicht schlecht. Und was bietet sich da besser an, als den wöchentlichen Restaurant-Abend mal in einem neuen „In-Lokal“ zu begehen? Gedacht, getan – Phil Foster fasst den spontanen Entschluss, seiner Frau eine ganz besondere Nacht zu verschaffen. Klar, ist sie zunächst skeptisch, doch sie lässt sich hinreißen von dieser unkonventionellen Idee. Und schon stürzen sie sich ins Nachtleben Manhattans. Doch es kommt, wie es kommen musste. Wer hier nicht Monate im Voraus reserviert hat, sieht nun ziemlich alt aus. Kein Tisch ist verfügbar und so beschließt Phil an der Bar auf den nächsten freien Tisch zu warten. Da kommt die Platzanweiserin mit ihrer Liste der Reservierungen, aber was ist das? Die Tripplehorns sind nicht auffindbar. Phil erkennt sofort seine Chance, diesen Abend zu retten und überredet seine Frau Claire, einfach mitzuziehen. Und es läuft perfekt, bis auf die Kleinigkeit, dass plötzlich zwei nette Herren am Tisch auftauchen und sie nach draußen geleiten. Denn wie es üblich ist, werden üble „Tischreservierungsräuber“ sofort in die Gasse am Hintereingang abgeführt, um dort ihr blaues Wunder zu erleben. Aufessen war gestern. Und ab hier wird es erst richtig würzig. Denn, wie sich herausstellt, haben die Tripplehorns etwas gestohlen, das nun wieder seinen Weg in die Hände des rechtmäßigen Besitzers finden soll. Dabei wird auch vor Mord nicht zurückgeschreckt und nur mit Müh und Not entkommen die Fosters diesem Wahnsinn, doch die Verbrecher sind ihnen dicht auf den Fersen.

Auch die Action kommt nicht zu kurz - © 20th Century Fox

Date Night – Gangster für eine Nacht ist, ich sag’s gleich vorneweg, der bei weitem amüsanteste Film, der in jüngster Vergangenheit meine Lachmuskeln zum vibrieren gebracht hat. Von Anfang bis Ende sind die Gags glaubwürdig in die Geschichte eingebunden und das Duo Tina Fey (30 Rock) und Steve Carell (Jungfrau, 40, männlich, sucht; Get Smart) bringt mit Sicherheit jeden Kinobesucher früher oder später zum Lachen. Mimik und Gestik beider Darsteller sind perfekt aufeinander abgestimmt. Wer Tina Fey bislang noch nicht kennt, sollte sie unbedingt im Auge behalten. Die Frau hat Talent.

In einer Nebenrolle bekommen wir Mark Wahlberg zu Gesicht. Zwar muss ich sagen, dass ich mir den Mann nicht gerade im Komödien-Fach vorstelle, doch im vorliegenden Film macht er doch eine recht ordentliche Figur (und das vor allem auch im wörtlichen Sinne). Und sowieso, sind die Charaktere bis in die Nebenrollen super besetzt. So gibt es ein „Wiedersehen“ zum Beispiel mit James Franco (Spider-Man) oder William Fichtner (Prison Break).

Fazit: Date Night ist DIE Top-Komödie des Monats. Super durchdacht und einfach witzig gemacht. Wer Ablenkung vom Alltag sucht und mal wieder richtig herzhaft lachen möchte, geht in diesen Film.