Das „Alm“-Finale: Manni siegt, doch die Quoten überzeugen nicht

Der Schrotthändler also hat das Rennen gemacht. Almkönig darf er sich nun nennen. Passiert auch nicht jedem, eigentlich nur noch It-Girl Kader Loth, Gewinnerin der ersten Staffel aus dem Jahr 2004. Aber anders als seine Vorgängerin setzte Manni nicht auf die lauten Töne. Manch einer kennt ihn längst aus der Doku-Soap „Die Ludolfs – 4 Brüder auf’m Schrottplatz“ und auch da zeigt der 49-Jährige stets, dass er eher der natürliche Typ ist, der Kumpel von nebenan, einer der anpackt und nicht lange drum herum redet. Und der keiner Fliege auch nur ein Beinchen krümmt. „Ich mag nicht wenn man Tiere und Menschen quält“, sagte Manni im Interview mit Janine Kunze. Und sie, diesmal wieder gewohnt aufgesagt: „Manni, du bist so süß.“

Auch Ex- „DSDS“-Teilnehmer Thomas Karaoglan, genannt „der Checker“, mit seinen 18 Jahren das Alm-Nesthäkchen, lag weit vorn in der Gunst der Zuschauer. Die nämlich entschieden per Telefon-oder SMS-Voting, wen sie als Sieger sehen wollten. Bis zum Schluss zitterte „der Checker“ mit Manni um den Titel – sie waren die beiden Letzten, die sich auf der Alm in den Armen lagen. Bevor die Entscheidung bekannt gegeben wurde, gab es noch ein echtes Gespräch unter Männern. Der Checker: „Ich kleines Opfer stehe hier mit Manni, das ist echt krass.“ Dann Tränen, Tränen, Tränen. Und Manni: „Das Leben ist hart, aber es prägt auch.“ Der Checker: „Krass, ey.“

Nachdem dem Format „Die Alm“ während der letzten Shows dann doch noch die Puste ausging, dürfte man bei ProSieben froh sein, die Staffel halbwegs resolut überstanden zu haben und nicht im totalen Quotensumpf versunken zu sein. Entsprechend fraglich ist nun, ob es wirklich zu der Neuauflage im Jahr 2012 kommen wird, die am gestrigen Abend mehrfach angekündigt wurde. Das Finale der Show erreichte insgesamt 1,46 Millionen Zuschauer, die die Wahl zum Almkönig nicht verpassen wollten. Der Marktanteil belief sich auf 6,4 Prozent.

Am meisten interessiert die Fans (zumindest die, die bis zum Schluss durchgehalten haben) nun, an wen Manni die 10.000 Euro Preisgeld spenden wird. Manni hat sich darüber natürlich bereits Gedanken gemacht: „Es ist aufgeteilt: 1.000 Euro gehen an die IGA, die Interessengemeinschaft Arthrogryposis für muskelkranke Kinder. Das ist Charlottes Projekt und wir haben abgemacht, dass wir für das Projekt des anderen auch spenden, wenn wir gewinnen. 1.000 Euro gehen an den Tierschutz, und der Rest, also 8.000 Euro an ‚Wünsch dir was‘.“

Wir sind gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird oder eben nicht. Genauso gespannt sind wir, wie es nun mit Almkönig Manni weitergeht, wir wären für ein Format mit dem Titel „Manni sucht Frau“, damit der frischgestylte Charmeur endlich unter die Haube kommt! Korrekt!

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