Personen, die sich zu keiner Glaubensrichtung bekennen oder nicht gläubig sind, verspüren beim Sex offenbar weniger Schuldgefühle als ihre religiösen Mitmenschen. Das wollen zumindest Forscher der Kansas University im Verlauf einer Studie herausgefunden haben. Dabei sollten 14.500 Personen verschiedener Glaubensrichtungen die Stärke ihres schlechten Gewissens beim Geschlechtsverkehr auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. Laut dem Ergebnis beeinflusst die Religion das sexuelle Erleben entscheidend. So könnten Nicht-Gläubige ihre sexuellen Fantasien leichter ausleben und seien dementsprechend zufriedener mit ihrem Intimleben. Daher könnten laut Meinung der Forscher religiöse Menschen Sex weniger genießen. Vor allem bei den Anhängern konservativer oder strenggläubiger Glaubensrichtungen, wie bei den Mormonen und den Zeugen Jehovas, nähmen Schuldgefühle eine zentrale Rolle ein. „Das hält diese Menschen jedoch nicht vom Sex ab, sie haben danach nur ein schlechtes Gewissen“, so die Leiterin der Studie.