Atemlos – Neues Schiller-Album im März

Nach zwei Jahren der Sehnsucht ist es endlich soweit: Christopher von Deylen alias Schiller veröffentlicht im März 2010 sein neues Doppelalbum mit mehr als 30 neuen Tracks, die auf so subtile Weise die Grenzen des elektronischen Pops überschreiten, dass Atemlos zu einem einzigartigen Klangerlebnis wird.

Die Presse feierte Christopher von Deylen als „Meister des Global Pop“, der -inspiriert von Elektronik-Klassikern wie Tangerine Dream, Kraftwerk und Jean Michel Jarre – visionäre Klänge schafft und die Atmosphären unserer Zeit in neuer elektronischer Musik verdichtet. Überall auf der Welt zu Hause, immer auf der Suche nach dem perfekten Klang und nach immer neuen Bildern, die er in seiner Musik ausleben kann. Sein sicheres Gespür für außergewöhnliche Sounds und Stimmen führte auch für das neue Doppelalbum zu überraschenden Kooperationen.

Musikalische Reise

Die amerikanische Sängerin Nadia Ali schenkt Schiller für Atemlos ihre unvergleichliche Stimme und findet in der Zusammenarbeit mit von Deylen zu einer neuen Form. „Ich habe Nadia bereits vor sieben Jahren gehört. Ihre Stimme hat für mich einen ganz eigenen Reiz, umso mehr habe ich mich gefreut, dass sie sich auf meine Musik eingelassen hat. Ihr Try ist sicherlich eines meiner Lieblingsstücke auf dem neuen Album.“

Sehr besonders auch die Kooperation mit der indonesisch-französischen Sängerin Anggun. „Normalerweise ziehe ich mich ja in mein Studio zurück und arbeite solange an einer Komposition, bis ich sie herausgeben kann. Bei Anggun war das total anders. Sie besuchte mich in Berlin, wir setzten uns gemeinsam an meinen Flügel und die Musik war einfach da. Später folgten die Gesangsaufnahmen in Paris.“

Schiller wäre aber nicht Schiller, würde er nicht immer wieder mit reinen Instrumentalstücken überraschen. Diesmal lud  von Deylen die „Krautrock-Legende“ Jaki Liebezeit (u.a. Can) zu einer Session nach Berlin ein. „Ich habe ja schon mit vielen Drummern zusammengearbeitet, aber Jaki hat eine ganz eigene Art zu trommeln. Sehr reduziert, sehr monoton, aber gerade dadurch gibt er dem Schlagzeug eine Emotionalität, die den Rhythmus geradezu zur Melodie erhebt.“

Expedition in die Arktis

Fuhr der Musiker für sein letztes Album Sehnsucht noch in einem Volvo Amazon 20.000 Kilometer von Berlin nach Kalkutta, ließ er sich diesmal im ewigen Eis inspirieren.  Auf dem Forschungsschiff Polarstern begleitete er für vier Wochen ein internationales Team von Meeresforschern auf ihrer Expedition in die Arktis, tauschte Keyboard mit Roboter-Joystick und ging dem Meer auf den Grund.

Eine Suche, die auch zu einer persönlichen Suche wurde, bei der von Deylen zu neuen Klängen fand. „Ich weiß nicht, was beeindruckender war, die Fahrt durchs Eis oder der Blick auf den Meeresboden in 2500 Meter Tiefe.“ Der Musiker war nicht nur als Beobachter an Bord, sondern konnte nach einem Robotertraining den Tauchroboter Quest vom Bremer MARUM auch selber steuern. „Es ist eine wunderschöne, faszinierende Welt unter Wasser, durch die man mit dem ‚Quest’ fliegt. Danach sieht man unsere Erde mit ganz anderen Augen.“

Elektronische Klanggemälde

So birgt Atemlos aufrührende Klanggemälde ungeahnter Wucht, getragen von einer Zartheit, die tief im Innern berührt. Klänge, die nicht mehr allein die Stille suchen. Großes Kino. Bilderwelten, die verzaubern. Klassische Schiller-Sounds und Popsongs inklusive. Mit dabei auch Kim Sanders und ihr mystisch intoniertes Under My Skin sowie New Wave-Pionier Midge Ure (u.a. „Ultravox“), der von Deylen in sein Studio nach Bath, Südengland einlud.

Nach den fünf Chartalben Zeitgeist, Weltreise, Leben, Tag und Nacht und Sehnsucht, für die es bisher zweimal Platin, fünfmal Gold, einen Echo-Award sowie den DVD-Champions-Award und den Opus-Award für das beste Sounddesign gab, ist Atemlos Christopher von Deylens sechstes Schiller-Album. Es erscheint in einer Super-Deluxe-Edition mit zwei CDs und einer Bonus-DVD, die u.a. eine 20-minütige „Elektronik-Symphonie“ beinhaltet.

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