Astronomen entdecken Zucker im Weltall

Zucker im Weltall
Die Andromeda-Galaxie NGC 224 /CC

Was für eine süße Entdeckung – Zucker im Weltall. Mit Hilfe des Atacama Larege Millimeter/submillimeter Array (ALMA) Teleskop in Chile wurde im umkreisenden Gas eines sonnenähnlichen Sternes Moleküle einer Vorstufe von Zucker entdeckt. Der junge Stern mit Namen Iras 16293-2422 ist Teil eines binären Systems. Er befindet sich im Sternbild Schlangenträger, rund 400 Lichtjahre entfernt und besitzt in etwa die selbe Masse wie unsere Sonne. Die organische Verbindung, bekannt als Glykolaldehyd, wurden zum ersten Mal so nah an einem sonnenähnlichen Stern entdeckt und befinden sich in einer in einer ähnlichen Entfernung zu dem Stern wie der Planet Uranus unserer Sonne.

Zucker im Weltall – Glykolaldehyd

Glykolaldehyd ist strukturell gesehen die einfachste Form eines Monosaccharids und unterscheidet sich nicht stark von dem Zucker, welchen wir in unseren Kaffee geben. Diese Moleküle sind auch Bausteine des Lebens, Teile unserer DNA.

Bei der Geburt eines neuen Sterns, sind die Nebel und Gase aus denen er sich formt, sehr kalt. Das meiste Gas gefriert, verbindet sich mit dem Nebel und formt dadurch komplexe Moleküle.
Während der Entwicklung des neuen Sterns, heitzt sich der innenliegende Teil der rotierenden Gas- und Nebelwolken auf etwa Zimmertemperatur auf worauf sich wieder neue Gase bilden welche dann durch das Teleskop wahrgenommen werden können.

Die große Frage ist: Wie komplex können diese Moleküle werden bevor sie sich mit einem neuen Planeten verbinden? ALMA wird dieses Schauspiel weiter untersuchen um dem großen Rätsel von der Entstehung des Lebens näher zu kommen.