Abschied von “Johnny”

Am Montagabend verstarb Patrick Swayze im Alter von 57 an den Folgen des Bauchspeicheldrüsenkrebses. Familie, Freunde und auch seine Fans, die ihm über die Jahre hinweg treu blieben, trauern um ihn.

„Ich habe eine Wassermelone getragen.“ Das war der erste Satz den er von seiner Filmpartnerin Jennifer Grey, in der Rolle des Johnny Castle hören durfte. Dieser Satz brennt heute noch im Gedächtnis und erheitert die Gemüter. Patrick Swayze erlangte Weltruhm durch diese Rolle und führte diesen Ruhm mit Ghost und einer weiteren unvergesslichen Szene an der Töpferscheibe fort.

Am 18. August 1952 wurde er als Sohn einer Choreografin und eines Chemieingenieurs in Houston, Texas geboren. Seine Mutter besaß eine Tanzschule, die ihn früh mit dem Tanzen in Berührung brachte. Im Alter von 19 traf er auf Lisa Niemi in der Schule seiner Mutter. 4 Jahre später läuteten die Hochzeitsglocken.

"Gutaussehende Menschen törnen mich ab, mich mit einbezogen."

„Gutaussehende Menschen törnen mich ab, mich eingeschlossen.“

Nach einem ersten professionellen Tanzauftritt als Prinz Charming in „Disney on Parade“ übernahm er die Rolle des Danny Zuko in der Original Broadway Produktion von „Grease“. 1979 durfte er in seinem ersten Film als professioneller Tänzer antreten. Der Film war jedoch noch nicht sein Durchbruch. Der kam erst 8 Jahre danach und brachte ihm prompt eine Golden Globe Nominierung für seine Darstellung des Johnny Castle in „Dirty Dancing“ ein. Mit dem zweiten Kassenschlager „Ghost – Nachricht von Sam“ erhielt er eine weitere Nominierung. Und flugs kam der Titel des „Sexiest Man Alive“ ins Haus geflattert. Damit trat er in die Fußstapfen von Mel Gibson, Sean Connery und Tom Cruise. Mit diesem Titel schlängelte er sich mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg durch die filmischen Neunziger. Eine Rolle mit einer 6.000.000-Dollar-Gage für die Fortsetzung von Dirty Dancing lehnte er ab. Und auch ein Angebot für Predator 2 konnte er aufgrund von Terminschwierigkeiten nicht wahrnehmen. Aus diesem Grund wurde er zum König der Schläfer getauft, aber was soll’s? Denn schon 2003 kehrte er an den Broadway zurück und tanzte im Musical „Chicago“ und tourte damit durch die Staaten. 2004 gab er noch ein paar Tanztipps für „Dirty Dancing – Havanna Nights“, und Anfang dieses Jahres kündigte er die Veröffentlichung seiner Memoiren im Herbst an.

Doch was immer man über ihn sagt, allen bleibt er als DER Tanzlehrer im Gedächtnis. Der Rebell, der Jennifer an die Hand nimmt und sagt: „Mein Baby gehört zu mir!“

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